// Installation 
Der architektonische Zwischenraum, welcher in meiner Arbeit die Rahmen des Fensters darstellt, wirkt gefüllt ähnlich wie ein Bild. Die einzelnen rechteckigen Flächen ergeben durch das Muster, aus kreisförmigen Aussparungen, eine optische Gesamtfläche. Dieser Effekt wird durch den Einsatz der farbigen Kreise unterstützt, da diese die Rechtecke flächenübergreifend verbinden. Der Bezug des entstandenen Bildes zum und im Raum ist ein ausschlaggebendes und zentrales Element des Ergebnisses. Obwohl sowohl das Schattenbild als auch das Fensterbild als allein stehende Installationen betrachtet werden kann, sind sie aneinander gebunden, da das eine ohne das andere nicht funktionieren kann. Diese Abhängigkeit verbindet den Zwischenraum mit dem Raum an sich, sie schafft eine Einheit und letztendlich ein Gesamtwerk. Ich stelle mir vor wie bspw. in den Morgenstunden ein:e Betrachter:in in den Raum tritt und nur ein beklebtes bzw. gestaltetes Fenster und Holzleisten auf dem Boden sieht. Betrachtet dieselbe Person den Raum, allerdings um 17:17 Uhr so wird sie ein anderes Bild vorfinden. Die Holzleisten fungieren nun als Rahmen und umrahmen ein Schattenbild, welches das Licht verursacht, dass durch das gestaltete Fenster scheint. Durch die Vergänglichkeit des Gesamtwerkes entsteht eine Interaktion zwischen der Arbeit und Betrachter*in, denn nur zur richtigen Zeit, kann es als Ganzes erkannt und wahrgenommen werden. Durch diesen Moment habe ich versucht den Zwischenraum des Lichts sichtbar zu machen. Das Licht füllt den Bereich von Fenster zu Wand, von Lichteinstrahlung zu Schatten. Ein weiterer spannender Moment der Arbeit ist die Veränderung des Schattens. Während das Fenster als konstantes, stetiges Bild erscheint, wandert der Schatten in den Rahmen hinein und wieder heraus, weiter an der Wand entlang. Beobachtet man diese Bewegung über den Tag hinweg, kann man eine Art natürliche Performance erleben. 

//weitere Projekte

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